Kein gültiger GVP – Amtsgericht Hannover ohne Legitimation!

Gericht in Hannover

Eine unver­bind­li­che Geschäfts­ver­tei­lung schafft die Grund­la­ge für eine unbü­ro­kra­ti­sche, Ertrags­in­ter­es­sen fol­gen­de Anpas­sung der Geschäfts­ver­tei­lung unter kal­ku­lier­tem Betrug am Bür­ger um des­sen Recht und Gesetz.

Kein gültiger Geschäftsverteilungsplan – keine Legitimation!

§ 21 e (9) GVG sieht vor, daß der Geschäfts­ver­tei­lungs­plan eines Gerich­tes zur Ein­sicht­nah­me auf­zu­le­gen ist, einer Ver­öf­fent­li­chung bedarf es nicht.

Die Ein­sicht­nah­me in den Geschäfts­ver­tei­lungs­plan des Amts­ge­richts Han­no­ver im Juni 2020 hat erge­ben, daß das soge­nann­te Amts­ge­richt Han­no­ver ein Aus­nah­me­ge­richt ist!

"Nach Arti­kel 101 Abs. 1 GG sind Aus­nah­me­ge­richt unzu­läs­sig." Dies ist auf der Inter­net­sei­te des AG Han­no­ver nachzulesen.

Der Geschäfts­ver­tei­lungs­plan weist den gesetz­li­chen Rich­ter gem. Art. 101 GG aus. 

Der Geschäfts­ver­tei­lungs­plan darf von jeder­mann ein­ge­se­hen wer­den. Auch dies ist auf der Inter­net­sei­te des AG Han­no­ver zu lesen.

Jeder muß die Mög­lich­keit haben, im Vor­aus zu prü­fen, wer in dem ihn betref­fen­den Ver­fah­ren sein gesetz­li­cher Rich­ter ist, denn Art. 101 Bon­ner Grund­ge­setz besagt, daß nie­mand sei­nem gesetz­li­chen Rich­ter ent­zo­gen wer­den darf.

Auf der Suche nach dem Geschäfts­ver­tei­lungs­plan des Amts­ge­richts Han­no­ver wur­den die Suchen­den nach ersten Wider­stän­den von Justiz­wacht­mei­stern schließ­lich in die Ver­wal­tung ver­wie­sen, wo sich eine Justiz­an­ge­stell­te für zustän­dig erklär­te, jedoch mit­teil­te, daß ihr eine Her­aus­ga­be des Geschäfts­ver­tei­lungs­pla­nes zur Ein­sicht ver­bo­ten sei und dafür das Inter­net zu nut­zen sei. 

Der geneig­te Leser möge sich die Inter­net-Ver­si­on des soge­nann­ten Geschäfts­ver­tei­lungs­pla­nes des AG Han­no­ver anse­hen. Dort fin­det sich nicht ein ein­zi­ger Rich­ter nament­lich benannt. Es kann also nicht nach­voll­zo­gen wer­den, wer in wel­chem Zustän­dig­keits­be­reich der gesetz­li­che Rich­ter ist.

Nach­dem auf die Erfolg­lo­sig­keit im Inter­net und auf das Recht zur Ein­sicht in den Ori­gi­nal-Geschäfts­ver­tei­lungs­plan hin­ge­wie­sen wur­de, wur­den die Suchen­den an den Vize­prä­si­den­ten des AG Han­no­ver ver­wie­sen, der ihnen ohne wei­te­re Umstän­de Ein­sicht in den soge­nann­ten Geschäfts­ver­tei­lungs­plan gewährte. 

Die Ein­sicht­nah­me in den rich­ter­li­chen Geschäfts­ver­tei­lungs­plan beim AG Han­no­ver hat erge­ben, daß die­ser von kei­nem der Prä­si­di­ums­mit­glie­der unter­schrie­ben ist. Der nicht schluß­ge­zeich­ne­te Geschäfts­ver­tei­lungs­plan ist also im Ent­wurf-Sta­di­um steckengeblieben. 

D. h. es liegt offen­kun­dig kein gül­ti­ger Geschäfts­ver­tei­lungs­plan für das Amts­ge­richt Han­no­ver vor.

Dar­aus folgt:

Gibt es kei­nen gül­ti­gen Geschäfts­ver­tei­lungs­plan, fehlt dem Gericht jeg­li­che Legi­ti­ma­ti­on für sein Han­deln. Ergo han­delt es sich bei dem soge­nann­ten Amts­ge­richt in Han­no­ver um ein Aus­nah­me­ge­richt.

Das hat zur Fol­ge, daß sämt­li­che Ver­fah­ren und soge­nann­te Justiz-Hand­lun­gen, die – zumin­dest im Jahr 2020 – beim AG Han­no­ver betrie­ben wur­den, nich­tig sind, da sie kei­ner­lei Rechts­kraft ent­fal­ten und unheil­bar nicht in Rechts­kraft erwach­sen können.

Es wird festgestellt:

Eine unver­bind­li­che Geschäfts­ver­tei­lung bewirkt

  1. den Ent­zug des gesetz­li­chen Rich­ters gem. Art. 101 Bon­ner Grundgesetz,
  2. die Ver­wehr des recht­li­chen Gehörs gem. Art. 103 Bon­ner Grund­ge­setz und
  3. die Ver­ei­te­lung des Justiz­ge­währ­lei­stungs­an­spru­ches gem. Art. 19 IV Bon­ner Grundgesetz

Jeder, der im Jahr 2020 durch das AG Han­no­ver in irgend­ei­ner Wei­se zu einer soge­nann­ten Mit­wir­kungs­pflicht auf­ge­for­dert ist, ist ein Justiz­op­fer und muß die­ser nicht nachkommen. 

Alle Ange­stell­ten beim AG Han­no­ver, ob Rich­ter oder son­sti­ge Justiz­be­schäf­tig­te, sind Rechts­staat­lich­keit simu­lie­ren­de Justiz­dar­stel­ler, die als Ver­rich­tungs- und Erfül­lungs­ge­hil­fen eines BRD-faschi­sto­iden Unrecht­sy­stems unter kon­zep­tio­nell fal­schem Recht­schein agie­ren, offen­bar zur Erschlei­chung kon­klu­den­ter Hand­lun­gen und Geld­zu­wen­dun­gen durch die Betrof­fe­nen. Sie sind damit Teil­neh­mer einer PEBB§Y‑Akkord-basierten »Dal­li-Dal­li-5-Minu­ten-Will­kür-Justiz im Bun­des­zähl­kar­ten-Ran­king« und pro­du­zie­ren kei­ne Urtei­le, Beschlüs­se oder son­sti­ge Titel und Urkun­den, son­dern nur­mehr "betriebs­wirt­schaft­lich opti­mier­te Rich­ter­pro­duk­te" (s. Dr. Patrick Burow (2018): Justiz am Abgrund, S. 16). 

Mit Inkraft­set­zen des Eini­gungs­ver­tra­ges im Jahr 1990 und mit der Ein­füh­rung der soge­nann­ten E‑Justiz ab 2000 ist die­ses Vor­ge­hen der Umge­stal­tung des Justiz­we­sens als Pro­fit-Cen­ter geschul­det und dient offen­sicht­lich der Gene­rie­rung ertrags­ma­xi­mier­ter Kosten­rech­nun­gen unter Anwen­dung IT-gestütz­ter Gerichts­au­to­ma­ti­on (z. B. EUREKA, MESTA etc.).

Gemäß Art. 92 Bon­ner Grund­ge­setz ist die Justiz­or­ga­ni­sa­ti­on in Han­no­ver Treu­hän­der der judi­ka­ti­ven Gewalt und damit der Grund­rech­te des Recht­su­chen­den, der Rechts­weg-Garan­tie, eines wirk­sa­men Recht­schut­zes und des Grund­sat­zes von Treu und Glau­ben. Ihr obliegt eine unab­weis­ba­re Schutz­pflicht bei einer Bedro­hung in den Rech­ten des Recht­su­chen­den.

Das zu schüt­zen­de Rechts­gut nach § 339 StGB Rn 2, Beck'sche Kurz­kom­men­ta­re, Fischer, 63. Aufl. 2016, ist die inner­staat­li­che Rechts­pflege, ins­be­son­de­re die Gel­tung der Rechts­ord­nung und das Ver­trau­en der Allge­mein­heit in die Unpar­tei­lich­keit und Will­kürf­rei­heit bei der Lei­tung und Ent­schei­dung von Rechtssachen.

In Fol­ge des Man­gels feh­len­der Legi­ti­ma­ti­on einer im Ent­wurfs­sta­di­um belas­se­nen Geschäfts­ver­tei­lung ver­sto­ßen alle Geschäfts­hand­lun­gen durch die com­pu­ter­ani­mier­ten Justiz­dar­stel­ler beim AG Han­no­ver gegen den Grund­satz von Treu und Glau­ben gem. § 242 BGB und bewir­ken Treu­bruch durch die Ver­let­zung ihrer Ver­pflich­tun­gen aus der Garan­ten­stel­lung gem. § 13 StGB!

Das Bür­ger­li­che Gesetz­buch (BGB) defi­niert mit § 242 einen der wich­tig­sten tra­gen­den Rechts­prin­zi­pi­en des deut­schen Rech­tes, den Grund­satz von Treu und Glau­ben. Unter § 242 BGB, Rn 17, Palandt Beck'sche Kurz­kom­men­ta­re, 68. Auf­la­ge 2009, gilt der Grund­satz von Treu und Glau­ben auch für das gesam­te öffent­li­che Recht. Treu und Glau­ben bil­den einen allen Rech­ten, Rechts­la­gen und Rechts­nor­men imma­nen­te Inhaltsbegrenzung. 

Die gegen den Grund­satz von Treu und Glau­ben ver­sto­ßen­de Rechts­aus­übung oder Aus­nut­zung einer Rechts­lage ist als Rechts­über­schrei­tung miß­bräuch­lich und unzu­läs­sig – vgl. § 242 BGB, Rn 38, Palandt Beck'sche Kurz­kom­men­ta­re, 68. Auf­la­ge 2009.


Bei­trags­bild: Chri­sti­an A. Schrö­der – Lizenz: (CC BY-SA 4.0)

Comments

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert